Der Hofpenhof gehörte dem Delmenhorster Stift

In Delmenhorst gab es bis zur Reformation um 1550 ein klosterähnliches sogenanntes Chorherrenstift St. Marien, das 1286 gegründet worden war. Die Stiftskirche stand auf dem Markt bei der Langen Straße und wurde 1538 bei einem kriegerischen Überfall zerstört. Eine neue Kirche entstand hernach am Platz der heutigen evangelischen Stadtkirche.

Dem Stift gehörte nach einem Bericht von 1575 "buten der Bremer porten" (=außerhalb des Bremer Tores bei der heutigen Cramerstraße) ein "Hoppenhoue" (=Hopfenhof oder -garten).

Entnommen einer Kopie aus der Delmenhorster Stadtbücherei vermutlich aus "von hus un heimat",  Text von Fritz Schröer. Er schreibt weiter:

In Delmenhorst wurde früher im östlichen Stadtteil auf einem ziemlich umfangreichen Gelände Hopfen angebaut. Der Anbau ist nachzuweisen beiderseits der heutigen Langen und Bremer Straße in einem Gebiet, das sich etwa von der Schul- bis zu Dahlienstraße erstreckte.

Der dortige Boden war für den Hopfenanbau besonders gut geeignet, weil er die erfolderliche Feuchtigkeit aufwies. Auf diese verweisen auch die Flurnamen "Grevenkamp" (Greven = Gräben) und "Moorstücke". (In dem von ihm gezeichneten Plan siehe Bild).

Im aktuellen Stadtplan habe ich diese Bezeichnungen nicht wiedergefunden.

 

 

 

 

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