Eine kirchliche Trauung mit den aktuellen Corona Beschränkungen will kaum ein Brautpaar

Im St. Johannes Haus sind selbstverständlich kirchliche Trauungen möglich.

Aktuell im Sommer 2020 ist vieles anders. Kirchliche Veranstaltungen sind durch Verordnung auf die Einhaltung von Hygienemaßnamen verpflichtet und zahlenrmäßig stark eingeschränkt.

Ich setzte Ihr Verständnis voraus, dass aus diesem Grund auch kein Bild einer Hochzeitsgesellschaft hier zu finden ist.

Dennoch präsentiere ich ein Foto: Der Trauteller der Kirchengemeinde St. Johannes dient bei der kirchlichen Trauung dazu, dass die Brautleute Ihre Ringe darauf legen und diese dann auf dem Altar "vor Gott gebracht" werden.

Die kirchliche Trauzeremonie betont die Gegenwart Gottes bei dem Eheversprechen, dass die Eheleute einander geben. Daran können sich die Paare im Alltag der Ehejahre in guten und schweren Zeiten erinnern und - ja, dann vielleicht mit weniger lauten Worten die Unterschiede in Alltagsfragen diskutieren.

Sich bewußt zu machen, dass sie sich gegenseitige Liebe versprochen haben und diese Liebe in der unendlichen Liebe Gottes ihr Vorbild hat, kann bei der Bewältigung von Konflikten hilfreich sein.

Heißt es doch in der Trauliturgie: "Nachdem ihr eure Ehe unter Gottes Wort und Christi Verheißung gestellt und darauf die Ringe gewechselt habt und euch die Hände gereicht habt, segne ich euren Bund zum heiligen christlichen Ehestand."

Neben dem Angebot sich im St. Johannes Haus kirchlich trauen zu lassen gibt es auch die Möglichkeit, sich in der St. Laurentius-Kirche in der "Muttergemeinde" Hasbergen vor dem Altar Gottes da Ja-Wort zu geben und um Gottes Segen zu bitten.

 

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Häufige Fragen zur kirchlichen Trauung

Wir bemühen uns, Ihren Wünschen zur Gestlatung der kirchlichen Feier so weit als möglich nachzukommmen.

Ein altes jüdisches Sprichtwort lautet: "Eine glückliche Ehe ist eine größere Wundertat Gottes als die Teilung des Schilfmeeres."

So garantiert auch die schönste kirchlichte Trauung kein lebenslanges Glück. Aber das Bewußtsein, sich vor Gott einander anvertraut zu haben, kann in guten und schlechten Tagen helfen, das Fundament der eigenen Liebe und Zuneigung nicht so leicht zu verlassen.

Damit die Feier aber den eigenen Vorstellungen entspricht, werden wir folgendes häufig gefragt:

  • Was geschieht im Traugespräch?

Im Gespräch mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer wird über den Ablauf der kirchlichen Feier gesprochen. Es können Liederwünsche ebenso zur Sprache gebracht werden wie Gestaltungswünsche.

Sie Seelsorgerin wird auf die Liebe hinweisen, die Menschen verbinden kann und die in der unendlichen Liebe Gottes ihr Vorbild hat.

  • Was kostet eine kirchliche Tauung?

Die Kosten trägt die Kirchengemeinde für ihre Mitglieder. Dazu gehören die Kosten für den Orgelspieler ebenso wie im Winter Heizkosten und die Reinigungskosten.

  • Wo und wie ist eine Anmeldung möglich?

Das Kirchenbüro Am Kirchplatz 20 in Delmenhorst nimmt die Anmeldungen zu den Öffnungszeiten entgegen. Telefonisch erreichen Sie die Mitarbeitenden unter 04221 1264-0.

Von ihnen erfahren Sie auch, welche Pfarrerin oder welcher Pfarrer zuständig ist und welche anderen Möglichkeiten Ihnen offen stehen.

Nach Absprache mit dem Küster kann das vom Brautpaar oder durch von ihnen bestellte Freunde oder Gärtner geschehen. Der Rahmen dafür wird im Traugespräch abgesteckt.

  • Darf man bei der Zeremonie fotografieren oder filmen?

Diese Frage bestprechen Sie bitte mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer, der die kirchliche Trauung mit Ihnen durchführt. Häufig ist das möglich, solange der Fotograf oder Filmer den Ablauf der Feier nicht stört.

  • Wo und wie finden wir einen Trauspruch?

Nicht jeder wohlklingene Satz ist geeignet. Der Trauspruch soll einen biblischen Ursprung haben und Zuspruch für die Eheleute bedeuten. Damit die Trauansprache und die Urkunde gleichlautende Formulierungen beinhalten, ist das unbedingt im Traugespräch zu erörtern.

Eine Auswahl von Sprüchen finden Sie hier:https://www.kirche-oldenburg.de/evangelisch/hochzeit/trausprueche/

  • Dürfen Freunde oder Angehörige bei der Feier mitwirken?

Nach Absprache mit der Predigerin können Gebete gesprochen, Lesungen übernommen oder Lieder und Musikstücke eingesungen bzw. eingespielt werden. Auch persönliche Wünsche können vorgetragen werden. Der Zeitpunkt dafür wird im Traugespräch verabredet.

  • Darf sich die Braut von ihrem Vater zum Bräutigam führen lassen?

Die Seelsorgerin wird bei dieser Frage darauf hinweisen, dass dieses im Fernsehen gern verwendete Ritual aus dem Mittelalter von der Übergabe der rechtsunmündigen Frau an den zukünftig bestimmenden Mann her kommt - das entspricht nicht dem heutigen gleichwertigen Miteinander von Mann und Frau. 

  • Kann ein gleichgeschlechtliches Paar um Gottes Segen bitten?

Ja, generell ist das in der Evangelischen Kirche in Oldenburg möglich. Einmzelheiten sind im Traugespräch zu besprechen. 

  • Was ist, wenn eine/r der Kirche nicht angehört?

Grundsätzlich kann der oder die zuständige Pfarrer/Pfarrerin auch dann eine kirchliche Trauung vornehmen. Es ist wichtig, vorher darüber zu sprechen.

  • was ist eine "ökumenische Trauung?"

Umgangssprachlich wird damit ausgedrückt, dass die Ehepartner verschiedener Konfession sind. Kirchenrechtlich heißt es dann: es ist eine evangelische Trauung unter Mitwirkung eines katholischen Priesters oder eine katholische Trauung unter Mitwirkung eines evangelischen Pfarrers. Voraussetzung ist die Zustimmung beider Kirchen bzw. Seelsorger.  

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Biblische Texte zur kirchlichen Eheschließung

Natürlich sind auch hier andere Formulierungen möglich.

Hört das Wort der heiligen Schrift von der Ordnung des christlichen Ehestandes: (Brautleute und Gemeinde erheben sich)

 

Ganz am Anfang unserer Bibel in der Erzählung von der Schöpfung der Erde steht:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, die ganze Welt. Und er machte den Menschen nach seinem Bild, ihm sollten sie ähnlich sein. Und er schuf Mann und Frau. Und Gott dachte: es ist nicht gut, wenn der Mensch allein ist. Ich will ihm einen Gefährten geben, der zu ihm passt. (1.Mose 2 i.A. Gute Nachricht Bibel)

 

Und am Anfang des Neuen Testamentes steht im Evangelium des Mt: 19,5ff

In den heiligen Schriften heißt es: Gott hat am Anfang den Menschen als Mann und Frau geschaffen. Und er hat gesagt: Deshalb verlässt ein Mann Vater und Mutter, um mit seiner Frau zu leben. Die zwei sind dann eins, mit Leib und Seele. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Und was Gott zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht scheiden.

 

Und im Brief an die Gemeinde in Kolossäe 3,12-15 belehrt der Apostel Paulus alle Christen und sagt ihnen:

Führt also euer Leben als Menschen, die Gott erwählt hat, um ihnen seine Liebe zu erweisen und sie zu seinem Volk zu machen.

Seid mitfühlend, freundlich, ehrerbietig, nachsichtig und geduldig. Kommt miteinander aus, tragt es keinem nach, wenn er euch Unrecht getan hat; sondern vergebt einander, wie Christus euch vergeben hat.

Tut alles in der Liebe, sie verbindet euch und führt euch dadurch zur Vollkommenheit.

Der Friede, den Christus euch schenkt, soll euer ganzes Denken und Tun bestimmen. In diesen Frieden hat euch Gott alle miteinander gerufen.

Alles was ihr tut und was ihr sagt, soll im Aufblick zu Jesus, dem Herrn geschehen. Euer ganzes Leben soll ein einziger Dank sein, den ihr Gott dem Vater, durch Jesus Christus darbringt.

 

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