Mit dem ersten Bauabschnitt wurde zunächst nur der Gemeindesaal mit Küche und Nebenräumen sowie das Pfarrhaus errichtert.

Der heutige Kirchenraum ist erst zehn Jahre später angebaut worden.

In der besonderen Anordnung der Mauersteine links und rechts vom Altar hat sich Klaus Nebelung ein Denkmal gesetzt.

Es soll eine Kapelle in Hasport gestanden haben

Aus der Chronik 1743

Nach dem Vermerk eines Hasberger Pastoren aus dem Jahre 1743 stand in Hasport eine Kapelle. Es wird eine der sogenannten Weg-Kapellen gewesen sein, denn die alten Handelswege, die Flämische und Friesische Straße, führten an Hasport vorbei.

Ob die Kapelle den erwähnten Namen „Michaelis" trug, ist wegen mangelnder konkreter Überlieferungen nicht erwiesen.

Fest steht, daß nach der Besiedelung in den vierziger und fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts Annenheide und der Hof Hasport zunächst zur Bauernschaft Stickgras gehörten. Erst später wurde man eine selbstständige Bauernschaft mit eigener Schlacht innerhalb der Kirchengemeinde Hasbergen. (aus: 10 Jahre St. Johannes Haus S. 10)

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Hasbergen war in Sorge um die kirchliche Entwicklung in Hasport

Gemeindekirchenratsmitglieder wurden berufen

Mit Sorge betrachtete die Gemeinde den 1909 erfolgten Verkauf von Gut Hasport. Um in kirchlicher, sittlicher und religiöser Hinsicht über den abgelegenen Ort besser unterrichtet zu sein, wurde ein zuständiges Kirchenratsmitglied aus Annenheide berufen. Später gehörten zwei Mitglieder aus Annenheide dem Gemeindekirchenrat von Hasbergen an.

 

Als Annenheide 1933 politisch in die Stadt Delmenhorst eingemeindet wurde, blieb die Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde Hasbergen erhalten.

Erst im Frühjahr 1956 erfolgte die Trennung und die Eingliederung in die Kirchengemeinde Delmenhorst. Maßgeblichen Anteil hatte daran die 1954 in Düsternort erbaute Apostelkirche, denn im Bereich der Kirche „Zu den zwölf Aposteln" entwickelte sich Hasport/Annenheide zu einem eigenen Pfarrbezirk.

Neuerbaute Wohnsiedlungen ließen die zum Pfarrbezirk Annenheide gehörenden Gemeindemitglieder auf 3000 evangelische Christen ansteigen, die seelsorgerlich betreut werden wollten.

1966 wurde dafür eine dritte Pfarrstelle eingerichtet. Am 1. Mai 1966 trat Pfarrer Rolf Amling dieses Amt an. Pfarrer Plauschin wurde am 1. April 1973 sein Nachfolger und seit dem 1. November 1974 betreut Pastor Klaus Nebelung die Gemeinde. (Zitiert nach: 10 Jahre St. Johannes Haus S. 10) 

Wie es zuvor war

Hasport Annenheide war einer der drei Pfarrbezirke an der Apostelkirche.

Dieser Zustand war wegen der räumlichen Trennung unbefriedigend. Die Gemeinde konnte sich kaum sammeln, wenn man sich auch voller Dankbarkeit der Gastfreundschaft der Annenheider Schule für Gottesdienste und Konfirmandenunterricht erinnert. Auf Dauer brauchte die Gemeinde ein eigenes Gemeindezentrum.

Seit 1974 war Klaus Nebelung als Pastor mit seiner Frau Waltraut zusammen aktiv und hat mit Kirchenältesten und zahlreichen treuen Gemeindegliedern und durch mancherlei Opfer an Zeit und Geld das Gemeindehaus errichten lassen können.

Der Platz für einen Neubau war schon vorhanden. Bereits im Jahr 1968 tauschte die Stadt Delmenhorst einen Teil des alten Friedhofes an der Bremer Straße gegen das 6433 Quadratmeter große Grundstück am Hasporter Damm 215 ein.

In einer Sondersitzung des Gemeindekirchenrates Delmenhorst kam es am 15. Oktober 1975 zu folgendem Beschluß: „Aufgrund des Vorschlages des landeskirchlichen Bauausschusses hat der Oberkirchenrat empfohlen, auf dem gemeindeeigenen Grundstück im Stadtteil Hasport die erforderlichen Gemeinderäume - 1. Bauabschnitt - und eine Pfarrerwohnung nach den Plänen der Architektengruppe Wilkens zu bauen."

Mit 22 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und bei 4 Stimmenthaltungen wurde dieser Beschluß bestätigt.

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Am 20. August 1976 war die Grundsteinlegung

Waltraut Nebelung eröffnete den Baubeginn mit einem ersten Spatenstich

Nachdem der Bauplan von der Bauabteilung des Oberkirchenrates und dem Stadtbauamt geprüft war, kam am 28. Mai 1976 die Baugenehmigung der Stadt Delmenhorst und am 14. Juni „grünes Licht" vom Oberkirchenrat Oldenburg für das Bauvorhaben in Hasport/Annenheide. Der Bagger rückte an, schob einen Teil des großen, mit allerlei Unrat aufgefüllten Sumpfloches zu, und Frau Nebelung eröffnete den Baubeginn mit einem ersten Spatenstich. Schon am 20. August 1976 war die Grundsteinlegung.

 

„Möge dieses St. Johannes-Haus der Sammlung der Gemeinde hier in Hasport/Annenheide dienen; der Gemeinde hier, die sich verbunden weiß mit den anderen Gemeinden in unserer Stadt", sagte der geschäftsführende Pfarrer der Ev.-luth. Kirchengemeinde Paul Trensky und weiter: ,,Lieber Bruder Nebelung, ich beglückwünsche Sie, die Düsternorter Pastoren und Ältesten und alle Ihre Gemeindemitglieder im Namen unserer Gesamtgemeinde. Wir freuen uns mit Ihnen darüber, daß wir uns auf die Fertigstellung dieses Hauses freuen dürfen und daß es den Namen St. Johannes tragen soll, nach Johannes dem Täufer.

 

Nachdem eine Kupferhülle mit zwei Tageszeitungen, Geldstücken und einer Urkunde im Gemäuer versenkt wurden, betätigte sich Pastor Nebelung als Maurer. Sorgfältig mauerte er die Schatulle in den Stein ein. Mit einem gemeinsamen Vaterunser endete die feierliche Grundsteinlegung im Beisein von Architekten, Baufirmen, Kirchenvorstehern und vielen Schaulustigen.

Am 29. Oktober 1976 fand das Richtfest statt

Dank an die Handwerker und die Architektengruppe Wilkens

Die Bauarbeiten schritten zügig voran. Am Freitag, den 29. Oktober 1976 konnte um 15 Uhr das Richtfest stattfinden.

Nach dem Richtspruch des Zimmermanns: ,,Ich frage vor der ganzen Welt, wie dieser Bau dem Bauherrn gefällt?", konnte Pastor Nebelung antworten:

,,Der Bau gefällt uns gut!"

und damit den Handwerkern und der Architektengruppe Wilkens für die hervorragende Arbeit danken.

 

Dem Brauch des Landes entsprechend, besiegelte ein guter Klarer im künftigen Amtszimmer des Bauherren das Richtfest. Der damalige Vorsitzende des Bau- und Grundstückausschusses, Johannes Zimolong, überbrachte die Grüße der Stadt.

Unter den Begutachtern des entstehenden Bauwerkes waren zahlreiche Delmenhorster Pastoren, Kirchenälteste und Gemeindemitglieder.

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