1988 wird mit dem zweiten Bauabschnitt das Gemeindezentrum mit einem Kirchraum vollendet

Jetzt kann die kirchliche Arbeit in einen liturgischen Rahmen geschehen

Es war ja in den vergangenen zehn Jahren viel an kirchlicher Aktivität im neuen Gemeindezentrum entstanden - möglicherweise ist der Anbau des Kichenraumes ja auch eine Anerkennung dessen, was die Gemeinde auf die Beine gestellt hat.

 

Auf jeden Fall war es eine große Freude, nun einen eigens für die Gottesdienste gestalteten Raum zur Verfügung zu haben.

 

Mit einem Blick von der Orgelempore in den Raum hinein kann man als Besucher die zwei Bauabschnitte erkennen. Auf dem rechten Bild weist das hoch gezogene Dach auf den jetzt neu angebauten Gebäudeteil mit dem Gottesdienstraum hin.

Zum zehnjährigen Jubiläum spricht der Oberbürgermeister Thölke ein Grußwort

Das Gemeindezentrum ist zu einem festen Bestandteil im Leben der Gemeinde geworden

Zum zehnjährigen Bestehen des St. Johannes Hauses war der 1934 in Bremen geborene Jürgen Thölke Oberbürgermeister der Stadt Delmenhorst. Im November 1986 erstmals in das Amt des Oberkürgermeisters gewählt, wurde er 1991 und 1996 erneut bestätigt. Nach dem Ausscheiden aus dem Amt 2001 wurde er 2002  zum Ehrenbürger ernannt.

Er spricht von einem "architektonisch wohlgelungenen Gemeindehaus" und betont die herzliche Art und aufpferungsvolle Arbeit des Hausherrn Klaus Nebelung. Aus diesem Grund, so der Oberbürgermeister, wird das Gemeindezentrum von allen Altersgruppen sehr gut angenommen. "Zahlreiche Arbeitskreise und Gruppen tagen hier und geben Zeugnis einer aktiven Mitarbeit der Mitglieder der Gemeinde im Geist christlicher Nächstenliebe" (Zehn Jahre St. Johannes Haus S. 8)

Thölke deutet eine bevorstehende Erweiterung an.

 

Pastor Klaus Nebelung spricht zum Jubiläum ein Psalmwort

Dass ist der Tag, den der Herr macht. Lassert uns freuen und fröhlich darinnen sein

Dieser Satz aus dem Ps 118, Vers 24 benutzt der Hausherr Pfarrer Klaus Nebelung als Eröffnug seines Geleitwortes zum zehnjährigen Jubiläum. Er bringt damit seinen Dank an den Herrgott zum Ausdruck, der "uns bisher geleitet und seine schützende Hand über uns gehalten hat." (Zehn Jahre St. Johannes Haus S. 9)

Er betont aber auch Freude und Dankbarkeit gegenüber allen in der Gemeinde für alles Mittragen und auch gegenüber den vielen Helfern und Mitarbeitern in der Kreisen und Gruppen für alle Bereitschaft zum Mittun, für alles Hören der frohen Botschaft im Gottesdienst und Bedenken in gemeindlichen Zusammenkünften, für alle, die ihre Hände für uns gefaltet haben" (a.a.O. S. 9)

So ein Projekt kann nur gedeihen, wenn es von Vielen unterstützt und mit getragen wird. So freut er sich auf die Realisierung des zweiten Bauabschnittes. "Damit ist wieder ein Schritt zum Wachstum der Gemeinde getan. Gemeindeaufbau isst eben ein fortwährender Prozeß. Darum werden immer wieder Menschen gebraucht, die sich in die Pflicht nehmen lassen und sich daran beteiligen, dass Gottes Reich in dieser Welt verwirklicht wird." (a.a.O. S. 9)

Klaus Nebelung schließt sein Geleitwort mit einer gemeinsamen Bitte mit seiner Frau Waltraut aus dem 1. Buch der Könige, Kapitel 8, Vers 29:

"Lass deine Augen, Herr, offen

stehen über dies Haus Nacht und Tag,

über die Stätte, davon du gesagt hast:

Mein Name soll da sein"

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Einweihung am Pfingstmontag 1977

Gottesdienst mit Pastor Nebelung und Übergabe durch Pfarrer Trensky

,,Die Ev-luth. Kirchengemeinde Delmenhorst hat die Freude, im Stadtteil Hasport/Annenheide das neu erbaute Gemeindehaus St. Johannes, am Hasporter Damm 215, am Pfingstmontag, den 30. Mai 1977 seiner Bestimmung zu übergeben.

 

Der Gemeindekirchenrat lädt Sie dazu herzlich ein. 10 Uhr Gottesdienst im Gemeindehaus (Pastor Nebelung). 15 Uhr Übergabe durch Pfarrer Trensky mit anschließender Kaffeetafel."

 

So stand es auf der Einladungskarte zu lesen, und groß war die Zahl der Gemeindemitglieder und prominenten Gäste, die der Einladung folgten. So der damalige Oberbürgermeister Jenzok mit Frau, Vertreter der Behörden, der katholischen Nachbargemeinde, der Presse, der am Bau beteiligten Handwerksmeister und Unternehmer.

 

Der Gottesdienst stand unter dem Predigtwort aus dem Epheserbrief Kapitel 4, Verse 11-16.

 

,,Auf dieses Gebäude ist die Stadt stolz", sagte Oberbürgermeister Jenzok und im Delmenhorster Kreisblatt konnte man lesen:

Als ein Meisterstück der Architektur bezeichnete Oberbürgermeister Otto Jenzok das neuerrichtete evangelische St. Johannes Gemeindehaus in Hasport. Der OB war prominenter Gast des Festaktes gestern nachmittag anläßlich der Übergabe des Hauses an den Geschäftsführenden Pastor Trensky. Als Gäste konnten auch Pfarrer Lammers von der St.-Christophorus-Gemeinde, Ratsherr Zimolong, Oberstadtdirektor Dr. Cromme und Stadtkämmerer Schramm begrüßt werden.

Die evangelische Kirchengemeinde Delmenhorst habe stets ein offenes Ohr und eine helfende Hand insbesondere auf caritativem Gebiet", sagte der Oberbürgermeister. ,,Möge immer ein guter Geist und ein glücklicher Stern über dem Gemeindehaus St. Johannes walten."  (zitiert nach: 10 Jahre 10 Johannes Haus S. 12f)

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Pfarrer Paul Trensky freut sich über die zahlreiche Beteiligung am Einweihungsgottesdienst

Erfreut äußerte sich der Geistliche darüber, daß der Gottesdienst am Vormittag im neuen Gemeindehaus außerordentlich gut besucht gewesen ist. Pastor Trensky: ,,Möge das St. Johannes Gemeindehaus als Zentrum der Sammlung für die Gemeinde Hasport/ Annenheide dienen und sich dieser Gemeindeteil auch mit allen Christen der Stadt verbunden fühlen." „Alle, die dieses Haus besuchen", so Pastor Trensky, ,,sollten Güte und Treue erfahren. Der Dank für das Bauvorhaben gelte der Architektengruppe Wilkens, den Handwerkern und allen, die mit Rat und Tat zur Seite standen.

 

Architekt Wilkens schloß sich den Dankesworten an die Handwerker an. Die Planung eines solchen Gebäudes sei Voraussetzung für die spätere Arbeit, und das „I-Tüpfelchen" sei die Schlüsselübergabe.

Der Architekt übergab den Schlüssel an Pastor Trensky und der ihn an Pastor Nebelung.

 

Das neuerrichtete St. Johannes Gemeindehaus liegt eingebettet in eine herrliche Grünlandschaft in der Nähe des Hasportsees. Es enthält einen großen Saal und Gruppenräume. Später soll sich an das Gemeindehaus ein Erweiterungsteil anschließen.

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