Im Gottesdienstraum wird der Blick auf den Altar gelenkt.

Die Buntglasfenster in der Ostwand lassen am Vormittag das Licht in vielfältigen Farben durch den Raum fluten.

Der Altartisch mit der Bibel und den Kerzen steht im Blickpunkt in der Feier des Gottesdienstes. Gottes Wort wird durch die Bibel symbolisiert, die Kerzen erinnern an das Wort Jesu: "ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht im Dunkeln wandeln." (Gute Nachricht Bibel, Johannesevangelium, Kapitel 8 Vers 12)

An Jesus selbst erinnert das Kreuz hinter der Bibel, dass kein Korpus daran hängt, soll auf die Auferweckung des Menschen und Gottessohnes Jesus hinweisen. Er ist nicht im Tod geblieben sondern Gott hat ihm das Leben neu geschenkt. (Gute Nachricht Bibel Matthäusevangelium, Kapitel 28, Vers 5ff)

 

Einen weiteren Gegenwartsbezug stellt der gedrechselte Ständer für die Taufschale her. Wir sind als Christen in die Nachfolge Jesu getauft oder zur Taufe eingeladen. Damit wird uns das Neue ewige Leben verheißen.

 

Der Taufkerzenständer links neben dem Altar nimmt noch eimal den Zusammenhang auf: wir sind getauft um im Licht des Gottssohnes zu leben.

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Die Flügeltüren als Eingang zum Gemeindezentrum sind ganz durchdacht gestaltet worden.

Die Fenstersprossen bilden ein breites Kreuzzeichen inmitten des Ovals der Scheiben.

Wenn man nicht darauf achtet, ist es eine ganz normale Eingangstür. Jedoch haben sich die Verantwortlichen sehr wohl etwas dabei gedacht.

Die beiden Hälften der Tür zeigen im geschlossenen Zustand ein waagerechtes Oval als Fensterelement. Die durch die Teilung in zwei Türhälften notwendigen senkrechten Sprossen sind durch zwei ebenso breite waagerechte Sprossen zu einem beeindruckenden Kreuz gestaltet worden.

Ein gekonnter Hinweis auf den Gekreuzigten, von dem im St. Johannes Haus nicht nur sonntäglich gepredigt wird, sondern dessen Geist alle Tage im Hause spürbar ist.

Die weit vorkragende Überdachung stellt ein komfortablen Bereich für Wartende vor allem bei ungünstigen Wetterverhältnissen dar. Die ebenfalls weit vorgezogenen Mauern schaffen einen geschützen Bereich, in dem Einer auf den Anderen warten kann, wo man aber auch nach dem Gottesdienst oder einer Veranstaltung noch ein paar Gedanken als Rückmeldung an die Predigerin oder Referentin oder Gruppenleiterin äußern kann.

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Eine Liedanzeige gehört findet sich auch im St. Johanneshaus

Die Anzege der Liednummern macht es der Gottesdienstgemeinde möglich, schon vor Beginn die Lieder im Gesangbuch aufzuschlagen.

Vor dem Gottesdienst kann man manchmal Gläubige beobachten, die schon ihr Gesangbuch aufschlagen bevor die Gottesdienstfeier begonnen hat.

Diese Gläubigen geben Acht auf die Liednummernanzeige, die eine solche Vorbereitung möglich macht.

Die Liednummernanzeiger können als Tafel gestaltet sein oder als unaufdringliche Leisten wie im St. Johannes Haus.

Hier sind die Nummern der Lieder: "Großer Gott wir loben dich" Nr. 330 im Evangelischen Gesangbuch Ausgabe Oldenburg, sowie 171: "Komm Herr, segne uns"  angesteckt.

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Besondere Gestaltung der Mauerecken zeigen die Wertschätzung des Kirchenraums

Pfarrer Klaus Nebelung hat beim Bau des Kirchraums auf Einzelheiten Wert gelegt.

Keine einfach aufgemauerte Ecke sollte der Kirchraum haben, sondern für diesen sakralen Raum wurden extra Ecksteine gestaltet.

 

Eine durchgehende Fuge in der Ecke, die hier keinen 90° Winkel bildet, das wäre nicht der Würde für den Altarbereich im Kirchraum des St. Johannes Hauses angemessen. So hat der Pfarrer Klaus Nebelung veranlasst, dass extra Steine mit dem passenden Winkel für dieses Haus gebrannt wurden.

 

Eine weitere besondere Einzelheit stellen die als stilisierte Buchstaben gestalteten Steine rechts und links vom Altarraum dar. Hier erkennt der kundige Betrachter die Anfangsbuchstaben des Namens von Klaus Nebelung.

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Kerzenhalter mit Symbolcharakter: drei Kerzen für die Dreieinigkeit Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist

Manchmal gelingt es mit einfachen Zeichen, komplexe Inhalte zu vermitteln.

Dieser einteilige Kerzenhalter an der Wand im Gottesdienstraum des St. Johannes Hauses trägt drei Kerzen, die natürlich jede für sich Licht ausstrahlen.

 

So erinnert er an die Dreieinigkeit Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. In den Überlieferungen der Bibel wird von Gott in verschiedener Weise gesprochen; im Glaubensbekenntnis bekennen wir Jesus Christus als "eingeborenen Sohn des allmächtigen Vaters empfangen durch den Heiligen Geist.

 

Der Evangelist Johannes beschreibt, wie die Zeitgenossen Jesu nach seinem Selbstverständnis und seiner Bedeutung fragen. Jesus betont: "Ich und der Vater sind Eins".

 

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Die Vasa sacra - Geräte für den Gottesdienstlichen Gebrauch.

Heilig bedeutet, mit Gott in einem Zusammenhang zu stehen.

Nicht eine Sache an sich ist heilig, sondern alles, was mit Gott in Verbindung gebracht wird.

Wir sprechen von der heiligen christlichen Taufe - weil der Täufling damit Gottes Gnade anbefohlen wird und diese zugesprochen bekommt.

Christen bekennen, an die heilige christliche Gemeinschaft zu glauben und sehen sich darin zugehörig.

Geräte für den Gottsdienst tragen im kirchlichen Sprachgebrauch den Zusatz "heilig".

 

Aber nicht deshalb, sondern weil die Gerätschaften oft ein hohes Alter und einen noch höheren Erinnerungswert verkörpern, werden die "vasa sacra", die heiligen Gefäße im Kirchenraum des St. Johannes Hauses in Hasport hinter einbruchshemmenden Glas unter Verschluss aufbewahrt.

 

In dem Wandschrank finden wir in der oberen Reihe die Weinkanne für die Abendmahlsfeier, die Taufschale und die Kanne für das Taufwasser.

In der Mitte links der Teller für die Trauringe, dann die von Herbert Schrei gespendete nummerierte Fuchs-Bibel und rechts daneben die Oblatendose und dahinter den Teller dazu.

In der unteren Reihe stehen die Kelche aus Edelmetall für den Wein bzw. Traubensaft zum Abendmahl.

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Bibel mit Bildern von Ernst Fuchs

Am 15. April 1997 hat Herbert Schrei seiner Kirchengemeinde diese besondere Bibelausgabe zum Geschenk gemacht.

"Evangelische-Lutherische-Kirchengemeinde "St. Johannes";

Pastorin: Frau Ulrike Klank

in Delmenhorst, Hasporter Damm 215

Sehr geehrte Frau Pastorin

wie bereits besprochen, überreiche ich Ihnen

hiermit ein Geschenk als Spende,

ein Meisterwerk in besonderr Ausführung

"Die Fuchs-Bibel"

Exemplar Nr. 11166

Ich hoffe und wünsche, dass diese Bibel

bei Ihnen in guten Händen ist.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Schrei 15. April 1997

Diese einmalige, limitierte und handnumerierte

Auflage wurde erwarben von

Herbert Schrei, (7576 20442 398 103)

Langeooger Str. 6, 27757 Delmenhorst.

 

so steht es auf dem Einlegeblatt, das hinter der Titelseite der oben genannten Bibel aus dem Pattloch Verlag eingelegt ist.

 

Einbandgestaltung & Farbillustrationen durch den Künstler Ernst Fuchs. Goldgeprägter Original-Lederband mit Schmuckrelief & dreiseitigem Goldschnitt. Limitierte Vorzugsausgabe der Heiligen Schrift des Alten und Neuen Testaments. Vollständige Ausgabe nach den Grundtexten übersetzt und herausgegeben von Prof. Dr. Vincenz Hamp, Prof. Dr. Meinrad Stenzel, Prof. Dr. Josef Kürzinger.

 

Die Bibel enthält 80 farbige, ganzseitige Illustrationen und vier Landkarten in schwarzweiß Druck.

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Den Gemeindegesang kann der Kirchenmusiker mit ganz verschiedenen Instrumenten begleiten.

Im St. Johannes Haus steht ein Klavier zur musikalischen Begleitung zur Verfügung.

Der Kirchenmusiker der St. Johannes Gemeinde Hasport Holger Jablonowski im Gespräch mit Pfarrerin Ulrike Klank von seinen Anfängen als Musiker.

 

"Es begann im Jahre 1977, da war ich 15 Jahre alt. Im Religionsunterricht am Max Planck Gymnasium fragte Horst Heinrich, ob jemand eine Orgel hätte. Mit Verstärker, Lautsprecher und Mikrofon. Ich meldete mich…Es war der Beginn einer langen, tiefen, Beziehung mit St. Johannes…

Dann schaffte die Gemeinde eine kleine Phillicorda-Orgel an. Leicht, klein und gerade ausreichend. Die Orgel passte sich im Tempo manchmal eher der Gemeinde an, als „führend“ zu sein. Am Kirchweihfest spielte ich in den ersten 10 Jahren mit einem Schlagzeuger „bunte Tanzmusik“. ... Der gute Zweck stand im Mittelpunkt. Während einer Freizeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Normandie, die ich begleitete, fiel diese Orgel aus dem fahrenden Bundeswehrbus. Der Patient wurde geklebt und repariert - Uhu sei Dank.

Für die spätere große elektronische Orgel mit Fußpedal nahm ich viele Jahre Unterricht beim A-Musiker Harald Wolf in Hasbergen. Jeden Freitag fuhr ich mit der Zündapp nach Oldenburg zum C-Prüfungskurs für nebenberufliche Organisten. Da war mancher Winter mit erheblicher Zitterpartie dabei. Nach vielen Prüfungen in Oldenburg gab es dann eine weitere Prüfung in Bremen mit Abschluss der D-Prüfung für nebenberufliche Organisten. Die langersehnte Pfeifenorgel hat die Gemeinde im Vorfeld quasi Pfeife um Pfeife ersammelt.

(Zitiert nach einem Gespräch zwischen Pfarrerin Ulrike Klank und Holger Jablonowski anlässlich von Dienstjubiläen nach für ihn 37 Dienstjahren).

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In früheren Zeiten ging jede und jeder mit einem eigenen Gesangbuch in die Kirche

Heute gibt es Auslegegesangbücher, um die Beteiligung am Gemeindegesang zu erleichtern.

Die Bestuhlung im St. Johannes Haus besteht aus Stapelstühlen mit einer Kunstsoffsitzfläche - damit die Gottesdienstgemeinde darauf angenehm sitzen kann, werden mit den Gesangbüchern auch Stuhlauflagen angeboten.

 

Ein Gesangbuch zum Gottesdienst mitzubringen, wie es in vorigen Generationen üblich war, braucht heute niemand mehr. Es gibt Auslegegesangbücher für alle, die am Gottesdienst teilnehmen und mitsingen wollen.

Es sei denn, die Ansteckungsgefahr der Corona Pandemie verbietet gemeinsames Singen in geschlossenen Räumen.

 

Vielleicht ist ja für das Angebot an Auslegegesangbüchern der alte friesische Schnack ursächlich. Wenn dort jemand mit einem Gesangbuch unter dem Arm auf dem Weg durchs Dorf gesehen wurde - so erzählens die Alten - dann hieß es nur: "Geht es dir so schlecht, dass Du zur Kirche gehen musst?"

 

Nach der aktuellen EKD Statistik von 2019 "verfolgen durchschnittlich 0,6 Millionen Christen die sonntäglichen Übertragungen evangelischer und ökumenischer Gottesdienste im Fernsehen. In der EKD werde an einem durchschnittlichen Sonntag - Invokavit ist der Zählgottesdienst - 19.054 Gottesdienste gefeiert. 712.810 Gemeindemitglieder haben 2019 daran teilgenommen und mit gefeiert."

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